Kaum profitieren von der Wiedereröffnung der Geschäfte nach dem monatelangen Lockdown konnte hingegen der Einzelhandel in Verkaufsräumen. Hier lagen die Umsätze von Mai bis September mit minus 0,2 Prozent in etwa auf dem Niveau des Vorjahreszeitraums. Verglichen mit 2019 konnte der Einzelhandel in Verkaufsräumen in dem Zeitraum ein Umsatzplus von 2,9 Prozent verbuchen. Der Anstieg fiel also deutlich geringer aus als im Onlinehandel.
Die Corona-Krise hat nach Angaben des Bundesamtes "einen Trend beschleunigt, der bereits seit dem Jahr 2015 deutlich erkennbar ist". Im Gesamtjahr 2020 lagen die Umsätze im Onlinehandel demnach um 23,8 Prozent über denen des Jahres 2019. Von 2015 bis 2019 war das Umsatzwachstum in dieser Branche mit einer durchschnittlichen Rate von 9,5 Prozent pro Jahr noch etwas gemäßigter ausgefallen.
Im Vergleich dazu verbuchten die Einzelhändler in Verkaufsräumen auch schon vor der Corona-Pandemie deutlich geringere Umsatzsteigerungen: Die durchschnittliche Wachstumsrate betrug von 2015 bis 2019 lediglich 1,9 Prozent; im Jahr 2020 lag das Umsatzplus gegenüber 2019 bei 1,2 Prozent.
jm/cha
© Agence France-Presse