Am 11. November war erstmals seit Beginn der Pandemie die Schwelle von 50.000 Neuinfektionen binnen 24 Stunden überschritten worden. Die Zahl der Todesopfer der Pandemie in Deutschland stieg laut RKI-Angaben vom Freitag um 357 auf 100.476 Fälle. Am Donnerstag hatte die Zahl der Corona-Toten in Deutschland die Schwelle von 100.000 überschritten.
Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 438,2 und erreichte damit den 19. Tag in Folge einen neuen Höchstwert. Am Donnerstag hatte die Inzidenz bei 419,7 gelegen, am Freitag vergangener Woche noch bei 340,7.
Die Sieben-Tage-Inzidenz gibt die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche an. Am 8. November hatte der Wert in Deutschland die Schwelle von 200 und damit die bisherige Höchstmarke seit Pandemie-Beginn vom Dezember 2020 (197,6) übersprungen. Seitdem wurden täglich neue Höchstwerte registriert.
Als entscheidenden Maßstab für eine Verschärfung der Corona-Maßnahmen hatten Bund und Länder am 18. November die sogenannte Hospitalisierungsinzidenz festgelegt. Dieser Wert gibt an, wieviele Menschen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen wegen einer Corona-Infektion im Krankenhaus liegen. Am Donnerstag lag die Hospitalisierungsinzidenz laut RKI bundesweit bei 5,79.
Die Gesamtzahl der registrierten Infektionsfälle in Deutschland seit Beginn der Pandemie stieg den RKI-Angaben zufolge auf 5.650.170. Die Zahl der von einer Erkrankung durch das Coronavirus genesenen Menschen in Deutschland bezifferte das Institut mit rund 4.775.300.
Das RKI verwies in seinem Wochenbericht unter anderem auf den raschen Anstieg von Corona-Ausbrüchen an Schulen. So seien in den vier Wochen bis zum 21. November 1265 Ausbrüche in Schulen verzeichnet worden.
ju
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