Der Minister rief die Verantwortlichen in Bund und Ländern zum raschen Handeln auf. Der Weckruf sei "noch nicht überall angekommen". Manche sagten, sie wollten erst einmal zehn Tage schauen, bevor weitere Maßnahmen ergriffen werden, sagte Spahn mit Blick auf die entsprechenden Pläne der Ampel-Koalition. Die Pflegfachkräfte hätten aber "keine zehn Tage zum Schauen".
Viele in Verantwortung dächten, "es wird schon irgendwie gut gehen", sagte der Minister weiter. Das werde es aber nicht. Das beste wäre es, wenn die Ministerpräsidenten bereits in den kommenden Tagen beraten würden, mahnte Spahn. Bislang ist ein Treffen der Länderregierungschefs mit der Bundesregierung erst für den 9. Dezember geplant.
Konkret kritisierte Spahn auch, dass etwa in Berlin noch Weihnachtsmärkte geöffnet seien. In der Hauptstadt sei beispielsweise die Charité-Klinik voll, zugleich gebe es dort Weihnachtsmärkte, bei denen es auch gesellig zugehe. "Das passt gerade einfach nicht in die Zeit". kritisierte der Minister.
jp/cne
© Agence France-Presse