"Die Alliierten haben deutlich gemacht, dass jede weitere aggressive Handlung seitens Russlands schwer wiegende Konsequenzen haben wird", sagte der Nato-Generalsekretär. Das Militärbündnis beobachte die Lage genau. "Wir werden die Ukraine auch weiterhin politisch und praktisch unterstützen, damit sich das Land selbst verteidigen kann vor einer Aggression."
Über die Absichten Russlands könne er nicht spekulieren. "Aber wir haben gesehen, dass Russland bereits früher Gewalt gegen seine Nachbarn eingesetzt hat. Daher können wir nicht annehmen, dass dies nur ein Bluff ist", sagte der frühere norwegische Ministerpräsident.
Russland habe mittlerweile zum zweiten Mal in diesem Jahr tausende Soldaten an der ukrainischen Grenze zusammengezogen. "Das schließt militärisches Gerät wie Panzer, Artillerie und Drohnen zusammen mit Bodentruppen ein", sagte Stoltenberg.
Die Lage in der Ukraine ist ab Dienstag Thema bei einem zweitägigen Nato-Treffen in Lettland. Die Außenminister der Allianz kommen in der Hauptstadt Riga unter anderem mit dem ukrainischen Außenminister Dmitri Kuleba zusammen. Bereits am Sonntag wird Stoltenberg zusammen mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Lettland und Litauen erwartet.
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