Zusätzlich werden die Mittel zum besonderen Kälteschutz von Mädchen und jungen Frauen gegenüber dem letzten Jahr um 60.000 Euro aufgestockt. Damit stehen in diesem Jahr insgesamt 400.000 Euro für Schutzmaßnahmen zur Verhinderung gesundheitlicher und coronabedingter Beeinträchtigungen in der kalten Jahreszeit zur Verfügung.
„Wenn Menschen in der kalten und unter Pandemiebedingungen zusätzlich belastenden Jahreszeit auf der Straße leben, ist es wichtig, dass wir uns um sie kümmern und ihnen helfen. Gerade in Großstädten wird Wohnungs- und Obdachlosigkeit vielfach sichtbar. Und sie betrifft auch Mädchen und junge Frauen, die wir nicht aus dem Blick verlieren dürfen und besonders schützen müssen. Deswegen stellen wir in diesem Jahr erneut wieder schnelle und praktische Hilfen bereit und erhöhen zudem noch die finanziellen Mittel“, erklärt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann.
Mehr als 100 freie Träger und Initiativen der Wohnungslosenhilfe aus allen Teilen des Landes stehen bereit, um auch in diesem Winter das Hilfspaket des Landes in einem zügigen Verfahren zu erhalten und zu verteilen. Damit können dann beispielsweise Schlafsäcke und Rucksäcke beschafft, aber auch Desinfektions-und Schutzmittel oder haltbare Lebensmittel an Menschen, die auf der Straße leben, verteilt werden. Darüber hinaus ist es nach wie vor möglich, dass das Land für eine warme Übernachtung zum Beispiel beheizte größere Zelte finanziert, in denen die entsprechenden Hygienevorschriften und Abstandsregeln des Infektionsschutzes eingehalten werden können.
Minister Laumann appelliert in diesem Zusammenhang auch an alle wohnungs- und obdachlosen Menschen, sich impfen zu lassen: „Nehmen Sie die vorhandenen niedrigschwelligen Impfangebote in den Kreisen und Städten an. Mit einem vollständigen Impfschutz kommen Sie sicherer durch den Winter. Die Angebote stehen sowohl für die Erst-, Zweit- und Auffrischungsimpfung zur Verfügung.“
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