Das antivirale Medikament verringert die Fähigkeit des Coronavirus, sich in den Körperzellen zu vermehren, und bremst damit die Weiterentwicklung von Covid-19 ab. Die Pillen haben den Vorteil, dass sie einfach zu Hause eingenommen werden können. Andere Mittel wie das antivirale Medikament Remdesivir müssen dagegen intravenös verabreicht werden.
Der Hersteller Merck Sharp & Dohme (MSD) hatte am Freitag Ergebnisse einer klinischen Studie vorgelegt, denen zufolge Molnupiravir weniger wirksam ist als bislang angegeben. Den Daten zufolge senkt das Medikament das Risiko einer Krankenhauseinweisung oder eines Todes um 30 Prozent. Anfang Oktober hatte das Unternehmen auf Grundlage vorläufiger Zahlen noch von einer Senkung um 50 Prozent gesprochen.
Molnupiravir war Anfang November in Großbritannien als erstem Land weltweit zugelassen worden. Dort wird es unter dem Namen Lagevrio vertrieben. Derzeit prüft die EU-Arzneimittelbehörde EMA eine Zulassung und könnte nach eigenen Angaben "innerhalb weniger Wochen" eine Stellungnahme abgeben.
bfi
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