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We are unstoppable!

Fridays for Future: Wir machen weiter bis Ihr handelt!

Der größter Klimastreik der Geschichte - und das war erst der Anfang!
1,4 Millionen Menschen gingen am 20.9. deutschlandweit in 575 Orten und Städten unter dem Motto #AlleFürsKlima auf die Straße, um für konsequente Klimapolitik und die Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels zu demonstrieren. Fast zeitgleich präsentiert das Klimakabinett in Berlin ein absolut unzulängliches „Klimapaket” und bezeichnet dieses als „Durchbruch“. Der 20.09. ist ein Tag, der uns sprachlos zurücklässt - in vielerlei Hinsicht.

10:00 Uhr morgens in Hamburg. Während wir noch mit der Planung und Organisation des heutigen Tages beschäftigt sind, füllt sich der Jungfernstieg bereits mit Menschen. Erst sind es wenige, doch plötzlich, kurz vor Demo-Beginn um 12 Uhr, ist alles voll. Menschen, soweit das Auge reicht. Wie viele es sein mögen, lässt sich kaum abschätzen, dass Ende der Menschenmenge kann man nicht erkennen, nicht mal auf den später von der Presse veröffentlichten Luftaufnahmen. Mindestens 100.000 Menschen stehen dort auf den Straßen der Hamburger Innenstadt. Ähnliche Szenarien in Berlin. Auch 24 Stunden später scheint das, was wir gestern erleben durften, immer noch surreal. Es ist ein klares Signal nach Berlin, ein klares Signal an die Politik: Ihr werdet eurer Verantwortung den zukünftigen Generationen gegenüber nicht gerecht!



Doch in der Politik ist das wohl nicht anzukommen. Zumindest erhält man diesen Eindruck, wenn man einen Blick auf die Maßnahmen wirft, die man dort  als „Durchbruch“ zu deklarieren versucht. Der Klimaforscher Mojib Latif bezeichnet das Klimapaket als „Nullnummer“ - das 1,5-Grad-Ziel wird Deutschland mit diesen Maßnahmen radikal verfehlen. Für die heutige sowie die nachfolgenden Generationen bedeutet das eine instabile Zukunft, sogar eine existentielle Bedrohung! Vier Millionen Menschen weltweit machten deutlich: Wir werden nicht länger dabei zusehen, wie die Menschheit weiterhin an dem Ast sägt, auf dem sie sitzt. Das hier ist noch lange nicht das Ende. Wenn überhaupt, ist es erst der Anfang. Wir lassen uns mit Pseudo-Klimaschutzmaßnahmen wie diesen nicht abspeisen!

We are unstoppable!

Fotos: Ulf Münstermann