Wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte, lag die Zahl im vergangenen Monat bei 608.000, im Oktober waren es nach korrigierten Werten 598.000. Damit waren zuletzt 1,8 Prozent der Beschäftigten in Kurzarbeit. Das Institut machte seine Angaben auf der Grundlage von Umfragen sowie Zahlen der Bundesagentur für Arbeit.
In der Industrie wuchs die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit von 271.000 auf zuletzt 302.000, damit waren 4,3 Prozent in Kurzarbeit. "Die Flaschenhals-Rezession, die durch fehlende Vorprodukte zustande kommt, macht sich hier bemerkbar", teilte das Institut mit. Im Gastgewerbe, das Hotels und Gaststätten umfasst, stieg die Zahl von 35.000 auf 47.000 Beschäftigte (4,4 Prozent).
Zunahmen gab es auch bei den Herstellern von Metallprodukten, wo im November 5,3 Prozent in Kurzarbeit waren, sowie bei Metallerzeugern und -bearbeitern und in der Chemie. Unverändert hoch ist die Zahl der Beschäftigten in Kurzarbeit bei den Autoherstellern und ihren Zulieferern. Sie lag im November bei 111.000 - damit betraf sie 11,7 Prozent der Beschäftigten.
Im Februar 2020 und damit vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie hatte die Zahl der Kurzarbeitenden bei 134.000 gelegen. Im März 2020 waren es schon 2,6 Millionen und im April erreichte die Zahl den Rekordwert von sechs Millionen Beschäftigten.
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