Die neue Bestimmung betrifft Reisende ab zwölf Jahren aus allen Ländern. Sie müssen nun binnen 48 Stunden vor ihrer Abreise nach Großbritannien einen Schnell- oder PCR-Test machen.
Die Regierung von Premierminister Boris Johnson hatte die PCR-Testpflicht nach der Einreise erst vor einer Woche verhängt. Bei der britischen Reisebranche stieß die erneute Verschärfung auf Kritik. Der Geschäftsreisen-Verband sprach von einem "Hammerschlag" für die Branche. Der Verband der Flughafenbetreiber warnte vor "verheerenden" Folgen, da die geforderten Tests vor dem Abflug "die Menschen vom Reisen abhalten".
Justizminister Dominic Raab sagte, er wisse, dass die erneute Verschärfung eine "Belastung für die Reisebranche" sei. Die Regierung müsse aber gezielte Maßnahmen ergreifen, um eine Ausbreitung der Omikron-Variante in Großbritannien und damit ein "größeres Problem" zu verhindern, sagte er im Sender Sky News.
Experten gehen allerdings davon aus, dass Reisebeschränkungen die Ausbreitung der Variante nicht aufhalten werden. Der Statistikprofessor David Spiegelhalter von der Universität Cambridge sagte bei Sky News, die Maßnahmen könnten die Ausbreitung von Omikron nur "ein wenig verlangsamen", die Virusvariante aber nicht auf Dauer fernhalten.
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