Zwar stiegen die Aufträge aus dem Inland im Oktober im Vergleich zum Vormonat um 3,4 Prozent - die Auslandsaufträge verringerten sich allerdings um 13,1 Prozent. Dieser starke Rückgang gegenüber dem Vormonat sei insbesondere "durch Großaufträge im Maschinenbau im September" beeinflusst worden, erklärte das Bundesamt. Im September waren die Auftragseingänge hier um 15,7 Prozent gestiegen. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich im Oktober ein Rückgang von 1,8 Prozent beim gesamten Auftragseingang im verarbeitenden Gewerbe.
Das Bundeswirtschaftsministerium verwies darauf, dass die Bestellungen von Investitionsgütern "überproportional" zurückgegangen seien und mit 10,7 Prozent im Minus lagen. "Getrieben wurde der Rückgang insbesondere durch die schwachen Auftragseingänge aus dem Nicht-Euroraum-Ausland", erklärte das Ministerium.
Nachdem die Auftragseingänge zur Jahresmitte 2021 auf ein Allzeithoch geklettert waren, bedeute "der zweite starke Rückgang der Auftragseingänge innerhalb der letzten drei Monate" für die konjunkturellen Aussichten "einen weiteren Dämpfer". Auch im August waren die Auftragseingänge gegenüber dem Vormonat deutlich gesunken. Vor allem in der Automobilindustrie und in der Metallbranche hatten die Hersteller dabei über Lieferengpässe bei Vorprodukten geklagt.
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