Biden habe in dem Gespräch gegenüber Putin überdies die "tiefe Besorgnis" der US-Regierung und ihrer Verbündeten über den russischen Truppenaufmarsch an der Grenze zur Ukraine zum Ausdruck gebracht.
Die beiden Staatschefs hielten ihren Videogipfel, der nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen rund zwei Stunden dauerte, vor dem Hintergrund der verschärften Spannungen im Ukraine-Konflikt ab. Russland hat an der Grenze zu seinem Nachbarland zehntausende Soldaten zusammengezogen, was im Westen die Befürchtung schürt, dass die russische Armee in die Ukraine einmarschieren könnte. Moskau weist dies zurück und wirft der Ukraine seinerseits Provokationen vor.
Nach Angaben des Weißen Hauses sprachen Biden und Putin am Dienstag auch über das Thema Cybersicherheit und den Atomstreit mit dem Iran. Im Anschluss an den Videogipfel wollte sich Biden nach US-Angaben mit seinen europäischen Verbündeten austauschen.
Biden hatte bereits am Montagabend eine Telefonkonferenz mit der scheidenden Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron, dem italienischen Regierungschef Mario Draghi und dem britischen Premierminister Boris Johnson abgehalten.
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