Um 400.000 Wohnungen im Jahr zu errichten, wie es die Bundesregierung anstrebe, werde die private Wirtschaft gebraucht, sagte Geywitz am Donnerstag im Inforadio vom rbb: "Wir müssen natürlich Baukapazitäten aufbauen und deshalb braucht es auch eine Verlässlichkeit für die Bauwirtschaft, dass sie wissen, dass das jetzt nicht ein einmaliger Kraftakt ist, sondern dass das ein dauerhaftes Anziehen des Wohnungsbauens in der Bundesrepublik ist, weil diese Wohnungen werden gebraucht. Jeder der in Potsdam oder Berlin versucht eine Wohnung zu finden weiß, dass hier ganz, ganz viel gemacht werden muss.
Mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) wolle ihr Ministerium ganz konkret den Fachkräftemangel im Bauhandwerk angehen.
Außerdem kündigte Geywitz an, die Kommunen beim Wohnungsbau stärker zu unterstützen. Dabei gehe es darum, geeignete Flächen zu finden und kleinen Gemeinden bei den komplizierten Planungen zu helfen. "Es gibt viele Kommunen, die gar nicht wissen, welche bebaubaren Flächen sie noch haben. Die haben nicht entsprechende Kataster. Diesen Kommunen wollen wir helfen, die entsprechenden Kataster zu erstellen und dann gibt es viele besonders kleine Dörfer oder Kommunen, die haben gar nicht entsprechende Flächennutzungspläne. (...) Denen wollen wir helfen erstmal eine gute Planungsgrundlage zu haben."
Sie wolle aber noch keine konkreten Zahlen nennen, wie viel das kosten werde. Dazu sei es noch zu früh.
Das Interview zum Nachhören: Bauministerin Geywitz: "Mein Ministerium kann die 400.000 Wohnungen nicht selber bauen" | Inforadio
© Rundfunk Berlin-Brandenburg
Foto: pixabay