Sicherheitsbeamte hatten den Angaben zufolge die Handfeuerwaffe in der Tasche des 57-Jährigen auf Röntgenscans an der Sicherheitsschleuse entdeckt, nachdem der Mann durchgelaufen war. Der Mann wurde demanch vier Minuten später aufgespürt und festgenommen. Die durchschnittliche Dauer von Massenschießereien in den USA ist nur wenig länger.
Der Mann gab an, er habe die Waffe in seiner Tasche vergessen. Die Kapitolspolizei leitete eine Untersuchung zur Frage ein, warum der Mann nicht direkt an der Sicherheitsschleuse festgenommen wurde.
Der Vorfall dürfte die Debatte über mögliche Sicherheitsmängel im US-Kapitol neu anheizen. Am 6. Januar hatten radikale Anhänger des früheren Präsidenten Donald Trump das Kapitol gestürmt, als dort der Sieg von Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl vom 3. November 2020 zertifiziert werden sollte.
Im Zuge der Unruhen an diesem Tag in Washington kamen fünf Menschen ums Leben, unter ihnen ein Polizist. Die Sicherheitskräfte waren vom Ausmaß der Gewalt vollkommen überrascht worden und mussten sich in der Folge vorwerfen lassen, schlecht vorbereitet gewesen zu sein.
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