Münster (SMS) Die trockenen Jahre 2018 bis 2020 haben den wenigen zusammenhängenden Fichtenwäldern der Stadt Münster zugesetzt. Die Folge: Einer der letzten wesentlichen Bestände musste im Spätsommer 2020 gefällt werden. Im Heidbusch nahe des Autobahnanschlusses Münster-Nord fielen auf einer Fläche von rund 6000 Quadratmetern abgestorbene Bäume.
Jetzt hat dort die Wiederaufforstung begonnen. Mit Unterstützung des Teams der "viadee Unternehmensberatung AG", das die Anschaffung von 2000 Pflanzen ermöglicht hat, wurden unter Anleitung von forstlichen Mitarbeitern des Amtes für Grünflächen, Umwelt und Nachhaltigkeit die ersten 300 jungen Bäume angepflanzt. Neben Stiel- und Traubeneichen wurden Hainbuchen, Vogelkirschen, Roterlen, Flatterulmen, Winterlinden und Esskastanien gesetzt. Zudem werden sich weitere Baumarten aus den umliegenden Beständen aussamen. Die städtische Forstverwaltung hofft, dass daraus ein zukunftsfähiger Wald entsteht, der seine vielfältigen Funktionen auf Dauer erfüllen kann.
Der städtische Förster Hans-Ulrich Menke freut sich über die Unterstützung. "Zukünftig setzen wir in den Laubholzbeständen auf die natürliche Verjüngung, so dass solche Pflanzaktionen voraussichtlich künftig nicht mehr erfolgen." Lediglich eine Fläche im Zoowald soll im Herbst 2022 neu bepflanzt werden. Hier hat sich der Allwetterzoo bereit erklärt, die Wiederbepflanzung als ein Projekt der Zooschule umzusetzen.
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