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Hilfsgelder für Afghanistan

Die Weltbank hat Hilfsgelder in Höhe von 280 Millionen Dollar (247 Millionen Euro) für Afghanistan freigegeben.

Die Geldgeber des Wiederaufbaufonds für Afghanistan (ARTF) hätten dem Transfer der Mittel bis Ende Dezember zugestimmt, teilte die Weltbank am Freitag mit. 100 Millionen Dollar sollen demnach für medizinische Leistungen an das UN-Kinderhilfswerk Unicef fließen, 180 Millionen Dollar an das Welternährungsprogramm (WFP).

Mit den Geldern werde "humanitäre Hilfe für die Menschen in Afghanistan in dieser kritischen Zeit" geleistet, hieß es in der Mitteilung weiter. Die Mittel ermöglichten es Unicef, "12,5 Millionen Menschen mit grundlegenden und wichtigen Gesundheitsleistungen zu versorgen und eine Million Menschen zu impfen". Zudem könne das WFP "2,7 Millionen Menschen mit Nahrungsmittelhilfe und fast 840.000 Mütter und Kinder mit Ernährungshilfe versorgen".

Afghanistan steckt in einer schweren wirtschaftlichen und humanitären Krise. Das Land ist in hohem Maße auf ausländische Hilfen angewiesen, die seit der Machtübernahme der radikalislamischen Taliban-Miliz im August stark zurückgefahren wurden. Viele Geldgeber hatten ihre Zahlungen damals eingefroren. Die UNO hat wiederholt vor einer humanitären Katastrophe in dem Land gewarnt. Rund 22 Millionen Afghanen und damit die Hälfte der Bevölkerung sind demnach von "akuter" Nahrungsmittelknappheit betroffen. 


noe