Geplant seien Gespräche mit ranghohen Regierungsvertretern beider Länder. Donfried wolle dabei das Bekenntnis der USA zur "Souveränität, Unabhängigkeit und territorialen Integrität der Ukraine bekräftigen". Zugleich werde sie auf die Umsetzung des Minsker Abkommens drängen, um "diplomatische Fortschritte" zur Beendigung des Konflikts in der Ostukraine zu erzielen.
Am Mittwoch reist die US-Diplomatin nach Angaben Washingtons dann nach Brüssel weiter. Dort wolle sie bis Donnerstag mit den Nato-Partnern und den EU-Verbündeten über eine diplomatische Beilegung der Krise beraten.
Biden hatte sich am Dienstag per Videoschalte mit Putin über den Ukraine-Konflikt ausgetauscht. Russland hat an der Grenze zu seinem Nachbarland zehntausende Soldaten zusammengezogen, was im Westen die Befürchtung schürt, dass die russische Armee in die Ukraine einmarschieren könnte. Moskau weist dies zurück und wirft der Ukraine seinerseits Provokationen vor. Für den Fall eines Einmarschs drohte Biden Russland mit beispiellosen Sanktionen.
In der Ostukraine bekämpfen sich bereits seit 2014 pro-russische Milizen und die ukrainische Armee, nachdem Moskau die ukrainische Halbinsel Krim annektiert hatte. Russland unterstützt in dem Konflikt die Separatisten, die in Luhansk und Donezk sogenannte Volksrepubliken ausgerufen haben. Mehr als 13.000 Menschen wurden bei den Kämpfen bereits getötet.
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