Die Entwicklung der Großhandelspreise ist von Bedeutung, da sie als Indikator für die Entwicklung der Verbraucherpreise gilt. Schon seit Monaten ist der Anstieg der Großhandelspreise hoch: Im Oktober hatte er gegenüber dem Vorjahr bereits 15,2 Prozent und im September 13,2 Prozent erreicht. Im Vergleich zum Vormonat Oktober 2021 stiegen die Großhandelspreise im November um 1,3 Prozent.
Der Rekordanstieg im November ist nach Angaben des Bundesamtes "vor allem durch stark gestiegene Preise für viele Rohstoffe und Vorprodukte begründet". Den größten Einfluss auf die Veränderungsrate hatte demnach der Preisanstieg im Großhandel mit Mineralölerzeugnissen - er erreichte 62,4 Prozent.
Auch im Großhandel mit Altmaterial und Reststoffen (77,4 Prozent) sowie mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (60,3 Prozent) gab es besonders deutliche Preisanstiege gegenüber dem Vorjahr. "Erheblich" stiegen laut Bundesamt zudem die Preise im Großhandel mit Roh- und Schnittholz (41,1 Prozent) sowie mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (30,3 Prozent).
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