Die Bezirksregierung Münster dankte der Gemeinde Schöppingen und Bürgermeister Franz-Josef Franzbach für die sehr gute, enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den vergangenen Jahrzehnten. Die ZUE Schöppingen, die seit 1992 der Aufnahme von Flüchtlingen für die Dauer ihres Asylverfahrens diente, war die ältestete der aktuell sechs Unterbringungseinrichtungen, die die Bezirksregierung Münster im Auftrag des Landes betreibt.
Ab dem Sommer 2022 soll nun ein Baugebiet auf dem knapp 8 Hektar großen ehemaligen Kasernengelände erschlossen werden soll. Dazu hatte die Gemeinde das Areal von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben erworben. Für die Übergangszeit hatten Gemeinderat und Verwaltung 2016 und 2019 zweimal der Nutzungsverlängerung der ZUE durch die Bezirksregierung zugestimmt.
Aktuell führt die Bezirksregierung Münster auf zahlreichen Ebenen Gespräche, um zusätzliche ZUE-Plätze im Münsterland und der Emscher-Lippe-Region zu schaffen. Hintergrund sind seit dem Sommer deutlich ansteigende Flüchtlingszahlen in Nordrhein-Westfalen. Gemäß den Vorgaben des Landes NRW werden die Plätze in den ZUEn aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie zu maximal 65 Prozent belegt. In den vorhandenen Einrichtungen werden aktuell zudem vorsorglich weitere Kapazitäten für isolierte Unterbringungen und Quarantänemaßnahmen freigehalten.
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