Dass die Abstimmung zur Erhöhung der
Ticketpreise im ÖPNV vom Ratsbündnis verschoben wurde, überraschte die FDP
Ratsfraktion keineswegs: “Dem Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt fehlt schlicht
die Kraft, notwendige Entscheidungen für unsere Stadt zu treffen. Wer den ÖPNV
stärken will, muss der Tarifmaßnahme zustimmen”, macht
FDP-Fraktionsvorsitzender Jörg Berens klar. “Die Tariferhöhung ist im
Wirtschaftsplan der Stadtwerke implementiert. Jetzt dieses Geld zu streichen,
wäre das völlig falsche Signal. Wir brauchen nicht weniger, sondern mehr Geld
für den ÖPNV”, sagt der Politiker.
Die Verschiebung der Abstimmung könne, so Berens, als eine indirekte Absage
verstanden werden, da durch den Aufschub Fristen eventuell nicht mehr
eingehalten werden können und die Preissteigerung somit nicht umgesetzt werden
kann. "Mehrheiten bedeuten auch immer Verantwortung. Dieser Verantwortung
ist das Bündnis nicht gerecht geworden!", so Berens weiter. Abschließend
bekräftigt der FDP-Fraktionsvorsitzende: “Wir Freien Demokraten glauben nicht,
dass der Ticket-Preis darüber bestimmt, ob der ÖPNV attraktiv für die
Bürgerinnen und Bürger ist. Attraktiv wird er durch kluge Linienführungen,
schnelleres Voranbringen im Stadtverkehr und engere Taktungen der Busse. Das
gelingt aber nur durch kluge Investitionen.”
Abstimmung über neue Ticketpreise: Aufschub ist Absage durch die Hintertür
“Dem Ratsbündnis aus Grünen, SPD und Volt fehlt schlicht die Kraft, notwendige Entscheidungen für unsere Stadt zu treffen."