Die Studierendenverzeichnisse, die sogenannten Universitätsmatrikeln, sind eine wichtige Quelle der universitätsgeschichtlichen Forschung. Deshalb hat das Universitätsarchiv der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster die Matrikelbücher von 1780 – der offiziellen Eröffnung der WWU – bis 1905 nunmehr digitalisiert. Die Bände sind ab sofort unter https://www.uni-muenster.de/Archiv/bestaende.html online einsehbar.
„Wir werden regelmäßig nach früheren Studierenden gefragt. Durch die digitalisierten Bände können Interessierte nun online recherchieren“, erläutert Dr. Sabine Happ, Leiterin des Universitätsarchivs der WWU. Durch die Digitalisate erfahren die Nutzer nicht nur das Immatrikulationsdatum von ehemaligen Studierenden, sie bekommen auch einen Eindruck, wie die Matrikelbände aussehen. Ergänzend zu den Matrikeln gibt es ab 1844 gedruckte Personalverzeichnisse der Königlichen Akademie. Sie umfassen neben den Namen der Studierenden weitere Angaben zu ihrem Studium.
Es gibt zwei Möglichkeiten, die einzelnen Matrikelbände einzusehen: als gesamten Band oder getrennt nach Jahren. Eine Ausnahme ist der erste Matrikelband von 1780 bis 1808, bei dem die Einteilung nach Fakultäten übernommen wurde. „Wir haben jeweils die einzelnen Jahre bestehend aus Sommer- und Wintersemester aufbereitet, damit Interessierte nicht riesige Dateien von teilweise mehreren Hundert Seiten durchsehen müssen“, erklärt Sabine Happ.
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