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Hinrichtungen in Japan

Japan lässt drei verurteilte Mörder hinrichten.

Die Regierung in Japan hat drei Häftlinge hinrichten lassen. Wie eine Sprecherin des Justizministeriums der Nachrichtenagentur AFP am Dienstag sagte, handelte es sich bei den drei Männern um verurteilte Mörder. Zunächst hatten mehrere örtliche Medien darüber berichtet. Es war die erste Vollstreckung von Todesurteilen in dem Land seit 2019. 

Unter den Hingerichteten war laut Angaben des Ministeriums ein 65-Jähriger, der im Jahr 2004 seine Tante, zwei Cousins und vier weitere Menschen getötet hatte. Bei den beiden anderen handelte es sich demnach um einen 54-Jährigen und seinen 44-jährigen Komplizen, die im Jahr 2003 zwei Angestellte einer Spielhalle getötet hatten.

In Japan sitzen mehr als hundert Menschen in der Todeszelle. Das Land gehört zu den wenigen Industrienationen, die noch die Todesstrafe vollstrecken. Trotz internationaler Kritik ist die Zustimmung der japanischen Bevölkerung weiterhin hoch. Zuletzt waren 2019 drei Männer hingerichtet worden.

"Angesichts der Tatsache, dass sich immer wieder grausame Verbrechen ereignen, ist es notwendig, diejenigen hinzurichten, deren Schuld extrem schwerwiegend ist, daher ist es unangemessen, die Todesstrafe abzuschaffen", erklärte der stellvertretende japanische Kabinettschef Seiji Kihara.

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