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Omikron-Welle lässt sich nicht mehr verhindern

Eine fünfte Corona-Welle lässt sich nach Einschätzung von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) auch in Deutschland nicht mehr aufhalten.

Es gebe in Deutschland inzwischen so viele Infektionen mit der Omikron-Variante, "dass wir davon ausgehen müssen, dass sich die Omikron-Welle in Deutschland nicht mehr verhindern lässt", sagte Lauterbach am Mittwoch in Berlin. Das wichtigste Instrument im Kampf gegen diese Infektionswelle sei eine "besonders offensive" Booster-Impfkampagne, betonte Lauterbach. 

Die Booster-Strategie könne die Omikron-Welle nicht ganz verhindern, "aber sie ist das wichtigste, was man tun kann, um zu verhindern, dass viele Menschen schwer erkranken", sagte Lauterbach. Studien zeigten, dass die Auffrischungsimpfungen gut gegen Ansteckungen und schwere Verläufe schützten, betonte der Gesundheitsminister.

Anders als bei der Zweitimpfung setze die Schutzwirkung nach der Booster-Impfung den Studien zufolge bereits nach einer Woche ein, sagte Lauterbach. Mit Blick auf symptomatische Infektionen liege die Wirksamkeit der Booster-Impfungen demnach "irgendwo zwischen 70 und 80 Prozent", der Schutz vor einem schweren Verlauf liege wahrscheinlich bei "deutlich über 90 Prozent". 

Lauterbach zeigte sich zuversichtlich, dass die angekündigten 30 Millionen Auffrischungsimpfungen seit Mitte November bis Weihnachten verabreicht sein würden. Bereits jetzt seien 27 Millionen Booster-Dosen verimpft worden. Ziel sei es, insgesamt 60 Millionen Booster-Impfungen zu verabreichen. Dafür stünden 30 Millionen weitere Dosen des Moderna-Impfstoffs und drei Millionen des Biontech/Pfizer-Vakzins zur Verfügung.

An die Impfärzte appellierte Lauterbach eindringlich, den Moderna-Impfstoff auch einzusetzen. Dieser sei "ein besonders guter Impfstoff".

isd/pw