Im Vergleich zum ebenfalls von der Corona-Krise geprägten Vorjahr seien dies zwar "mehr als doppelt so viele Reisende", erklärte die Bahn. "Dennoch lagen die Fahrgastzahlen weiter unter denen aus dem Vor-Pandemie-Jahr 2019." Damals hatten vom 20. bis zum 26. Dezember nach Unternehmensangaben rund 2,8 Millionen Menschen ICE und IC der Bahn genutzt.
2021 setzte die Bahn rund hundert Sonderzüge zu Weihnachten und außerdem an den Bahnhöfen zusätzliche Servicemitarbeiterinnen und -mitarbeiter ein. Das DB-Sicherheitspersonal habe "auch in den vergangenen Tagen die Einhaltung der 3G-Regeln und Maskenpflicht überwacht", erklärte die Deutsche Bahn zudem. Seit Einführung der 3G-Regel am 24. November seien in den gesetzlich vorgeschriebenen Stichproben damit allein im Fernverkehr rund eine halbe Million Fahrgäste kontrolliert worden.
In "weniger als ein Prozent aller Fälle" mussten Fahrgäste die Züge verlassen, erklärte die Bahn. Die Akzeptanz der 3G-Regeln an Bord der Züge sei "weiterhin sehr hoch".
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) hält angesichts der hochansteckenden Corona-Variante Omikron unterdessen Auswirkungen des weiteren Pandemieverlaufs auf die öffentliche Infrastruktur für möglich. "Der ÖPNV, insbesondere die Deutsche Bahn, braucht angesichts der bevorstehenden Corona-Infektionen einen Notfallfahrplan", sagte der stellvertretende EVG-Vorsitzende Martin Burkert den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND, Dienstagsausgaben). Es gehe darum, die Beschäftigten zu schützen und die Mobilität aufrechtzuerhalten.
"Man muss jetzt beim Personal haushalten und Ressourcen sparen, damit es nicht zum Zwang der Notfallpläne wegen Krankheit und Quarantäne kommt", sagte Burkert dem RND. "Gleichzeitig begrüßen wir als EVG die Impfkampagne der Deutschen Bahn für Beschäftigte und Angehörige", fügte der Gewerkschafter hinzu.
Wie das RND weiter berichtete, hat die Deutsche Bahn ihre Fahrpläne bereits auf einigen Strecken wegen eines erhöhten Krankenstandes unter Lokführerinnen und Lokführern eingeschränkt. Betroffen seien unter anderem Regionalverkehrsverbindungen in Sachsen, Baden-Württemberg, Hamburg, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern.
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