Der Kriegstransporter KT 12 wurde 1943 in Livorno mit dem Ziel gefertigt, den deutschen Truppen in Nordafrika Nahrung, Treibstoff und Fahrzeuge zu bringen.
Zwar hatte die Macht der Alliierten schon extrem zugenommen, aber Hitler verbot den Rückzug und Kriegstransportschiffe mussten fehlende Dinge schnell nachliefern.
Doch schon die erste Tour des KT 12 endete nach rund 300 km auf dem Grund des Meeres.
Längst patrouillierten zu viele feindliche U-Boote und als sehr effektiv agierte die britische Safari, im Dienst seit 1942. Ein Torpedo traf den KT 12 so brachial, dass sein Bug abriss und direkt versank. Das Heck fuhr noch eine Weile von der Schraube getrieben weiter und ging nach 500 m unter.
Der massiv auslaufende Treibstoff fing Feuer und kurz darauf sah man höllisch lodernde Flammen. Zahlreiche Matrosen starben durch detonierende Fässer oder mussten beim Schwimmen fast zwangsläufig verbrennen. Einge Seemänner wurden zwar noch lebendig geborgen, aber ihre Körper waren grausig gezeichnet und erzeugten ein Schrecken.
In den nächsten zwei Wochen spülte das Meer immer wieder Leichen an Land. Sie wurden mit LKW zum Friedhof gefahren und teils ohne Namen beerdigt… Tragisch für alle, die nicht freiwillig für Hitler im Einsatz waren.
Das Naziregime erzeugte furchtbares Leid, sowohl bei seinen Gegnern wie auch in den eigenen Reihen. Manche fragen sich, wie rücksichtsloses Handeln so gewaltig aufkommen kann.
Antworten darauf sind sehr komplex.
Eine bedeutsame Wirkung hatte das Hakenkreuz, es war als Zeichen des Heils und der Wende zum „Glück“ immer gegenwärtig: auf Fahnen, auf Uniformen, auf Orden, auf Armbinden, auf Fahrzeugen, an Gebäuden, in den Medien, an Schiffen … in den Köpfen.
Ist das Streben nach dem eigenen Glück auf Kosten anderer mit dem Sieg über die Nazis vorbei? Oder zeigen sich spezielle Fortsetzungen, die nachdenklich stimmen?
Thomas Holberg
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