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Erste Länder starten ins neue Jahr

In ersten Ländern ist das neue Jahr eingeläutet worden - allerdings wegen der Corona-Pandemie meist nur sehr verhalten.

Das australische Sydney, das sich selbst als "Silvesterhauptstadt der Welt" bezeichnet, begrüßte das Jahr 2022 am Freitag mit seinem berühmten Feuerwerk. Wegen des geltenden Einreiseverbots für Touristen und aus Angst vor der hochansteckenden Omikron-Variante kamen jedoch auffallend wenige Schaulustige zum Hafen.

Geschätzt versammelten sich in Sydney nur einige zehntausend statt der üblichen rund eine Million Menschen für das Spektakel, bei dem sechs Tonnen Feuerwerk die berühmte Oper und die Harbour Bridge in Regenbogenfarben tauchten. "Hoffentlich wird das Jahr 2022 für alle besser", sagte der 31-jährige Oscar Ramirez. "Jeder auf der Welt braucht eine große Veränderung."

Als Erste waren zuvor die Bewohner des Pazifikstaats Kiribati in das neue Jahr gestartet, während der Jahreswechsel in anderen Ländern erst noch anstand. Viele Städte - von Seoul bis San Francisco - hatten die Feierlichkeiten zum Jahreswechsel im Vorfeld wegen der Corona-Pandemie abgesagt oder eingeschränkt. Im brasilianischen Rio de Janeiro beispielsweise ist die Silvesterfeier am berühmten Copacabana-Strand in kleinerem Rahmen als üblich geplant.

In Deutschland gilt für private Silvester-Feiern von Geimpften und Genesenen in der Regel eine Obergrenze von zehn Menschen, bei einer Teilnahme von Ungeimpften sind es höchstens ein Haushalt und zwei weitere Menschen. Feuerwerkskörper durften nicht verkauft und dürfen vielerorts auch nicht gezündet werden. Am Brandenburger Tor in Berlin findet zwar die ZDF-Fernsehshow "Willkommen 2022" statt, aber ohne Publikum und ohne das traditionelle Höhenfeuerwerk.

Das vergangene Jahr stand erneut ganz unter dem Eindruck der Corona-Pandemie. Mehr als 5,4 Millionen Menschen sind an dem Virus gestorben, seit es im Dezember 2091 erstmals in China gemeldet wurde. Doch das Jahr 2021 brachte auch gute Nachrichten: Dank der Entwicklung von Impfstoffen konnten inzwischen rund 60 Prozent der Weltbevölkerung geimpft werden - auch wenn noch immer viele ärmere Länder nur eingeschränkt Zugang zu Vakzinen haben.

noe/jes