"Man wird sich mit 1936 ohnehin beschäftigen müssen, egal wo Olympische Spiele stattfinden werden. Von daher ist es aus meiner Sicht eine gute Gelegenheit, Werbung für Deutschland zu machen und das offensiv anzugehen."
Weikert (60) war Anfang Dezember als Nachfolger des umstrittenen Alfons Hörmann an die Spitze des Deutschen Olympischen Sportbundes gewählt worden. Eine Olympiabewerbung steht neben den unmittelbaren Herausforderungen wie dem Mitgliederschwund in der Pandemie und dem Auftreten der deutschen Mannschaft bei den heftig kritisierten Winterspielen in Peking (4. bis 20. Februar) auf Weikerts Agenda.
"Wir brauchen eine Einheit zwischen Bevölkerung, Geldgeber und Sport, dann sind wir in der Lage, eine Bewerbung abzugeben", sagte er: "Wenn das schon für 2030 der Fall ist, dann ist das gut. Es kann aber auch sein, dass es ein bisschen länger dauert und wir uns später bewerben."
Die letzten geplanten Olympiakandidaturen für München 2022 und Hamburg 2024 waren jeweils an einem Bürgervotum gescheitert. Auch die Initiative Ruhr 2032 kam nicht einmal in den offiziellen Bewerbungsprozess, das Internationale Olympische Komitee (IOC) legte sich frühzeitig auf Brisbane fest. Im Anschluss an die Entscheidung entbrannte eine öffentliche Auseinandersetzung zwischen dem DOSB und dem IOC sowie zwischen dem DOSB und der Privatinitiative um Manager Michael Mronz.
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