Im Jahresverlauf 2021 ermittelte der Club enorme Preisschwankungen an den Tankstellen in Deutschland. So unterschieden sich die bundesweiten Tagesdurchschnittspreise im letzten Jahr um bis zu 37,7 Cent bei Super E10 und bis zu 35,7 Cent beim Diesel. Für das Jahr 2021 ergibt sich laut ADAC ein Durchschnittspreis von 1,522 Euro je Liter Super E10 und 1,385 Euro pro Liter Diesel.
Der günstigste Tanktag im vergangenen Jahr war der 1. Januar: Ein Liter Super E10 kostete hier 1,324 Euro, einen Liter Diesel gab‘s für 1,215 Euro. Fortan kletterten die Spritpreise stets höher, bis sie den November im Durchschnitt zum teuersten Tankmonat des Jahres machten, den es jemals gab. Diesel erreichte dabei am 11. November mit 1,572 Euro je Liter ein neues Allzeit-Tageshoch. Super E10 war ebenfalls im November am teuersten. Am 14. November kostete ein Liter 1,701 Euro und war damit fast so teuer wie das Allzeithoch von 1,709 Euro im Jahr 2012.
Wichtigster Grund für den starken Preisanstieg war die Erhöhung der Rohölnotierungen. Während ein Barrel der Sorte Brent zum Jahresbeginn rund 50 Dollar kostete, stieg der Preis im Laufe des Jahres zeitweise auf über 85 Euro an.
Der starke Spritpreisanstieg bis in den November hinein beruhigte sich im Dezember wieder ein wenig. So war der 22. Dezember der günstigste Tanktag des Monats. Ein Liter Super E10 kostete im bundesweiten Mittel 1,588 Euro, ein Liter Diesel 1,504 Euro. Der letzte Tag des Jahres war gleichzeitig der teuerste Tag beider Kraftstoffe im Dezember mit durchschnittlich 1,642 Euro je Liter Super E10. Diesel kostete dabei 1,553 Euro pro Liter.
Der ADAC rät: Autofahrer sollten nach Möglichkeit die Schwankungen der Kraftstoffpreise im Tagesverlauf nutzen und in den Abendstunden tanken. Laut ADAC Auswertungen kosten Benzin und Diesel in aller Regel in den Morgenstunden um 7 Uhr am meisten, abends zwischen 18 und 19 Uhr sowie zwischen 20 und 22 Uhr ist Kraftstoff hingegen am günstigsten. Wer dann tankt kann im Schnitt bis zu sieben Cent je Liter sparen.
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