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Test von Hyperschall-Rakete gemeldet

Nordkorea hat nach eigenen Angaben erfolgreich eine Hyperschall-Rakete getestet.

Die Rakete habe einen Sprengkopf transportiert, der "präzise ein Ziel in 700 Kilometern Entfernung getroffen habe", meldete die staatliche Nachrichtenagentur KCNA am Donnerstag. Der Test fand demnach am Vortag statt. 

Der Test habe die Funktionsfähigkeit der Flugsteuerung und die "Stabilität der Rakete in der aktiven Flugphase bestätigt", erklärte KCNA. Außerdem sei das "Kraftstoffampullensystem unter winterlichen Bedingungen" erfolgreich getestet worden. 

Nordkorea hatte erstmals im vergangenen Jahr den erfolgreichen Test einer Hyperschall-Rakete gemeldet. Waffen dieser Art können mehr als die fünffache Schallgeschwindigkeit erreichen und sind im Flug manövrierfähig. So sind sie für die herkömmliche Luftabwehr schwer auszumachen und abzufangen.

Am Mittwoch hatten Südkorea und die USA den Test einer mutmaßlichen ballistischen Rakete durch Nordkorea gemeldet und scharf verurteilt. Nach Angaben aus Seoul war die Rakete östlich der koreanischen Halbinsel im Meer gelandet. "Dieser Start verstößt gegen mehrere Resolutionen des UN-Sicherheitsrats und stellt eine Bedrohung für die Nachbarn Nordkoreas und die internationale Gemeinschaft dar", erklärte ein Sprecher des Außenministeriums in Washington. 

Trotz der von internationalen Sanktionen und der Corona-Pandemie befeuerten Wirtschaftskrise in Nordkorea hatte die Führung in Pjöngjang im vergangenen Jahr zahlreiche große Waffentests vorgenommen. Einem Bericht der Vereinten Nationen im Oktober zufolge arbeitet Nordkorea trotz des internationalen Sanktionsregimes weiter an der Fortentwicklung seines Waffenprogramms. 

Pjöngjang unterliegt wegen seines Atom- und Raketenprogramms zahlreichen internationalen Sanktionen. Diplomatische Bemühungen der USA brachten in den vergangenen Jahren keinen Erfolg. Die Gespräche zwischen Washington und Pjöngjang liegen nach dem gescheiterten Gipfeltreffen zwischen Kim Jong Un und dem damaligen US-Präsidenten Donald Trump 2019 weitgehend auf Eis.

In der vergangenen Woche hatte Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un angekündigt, die militärischen Fähigkeiten seiner Streitkräfte weiter auszubauen. 

isd/fml