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Netzwerk für „Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ gegründet

Ende des vergangenen Jahres hat die Stadt Münster ein neues Netzwerk für "Sexuelle und geschlechtliche Vielfalt" gegründet.

Münster (SMS) Im Rahmen einer Auftaktveranstaltung im Stadtweinhaus haben sich coronakonform 21 Vertreter und Vertreterinnen der Stadtverwaltung, von freien Trägern und Sachverständige aus der Stadtgesellschaft getroffen, um gemeinsam einen Fahrplan für die Verbesserung der Lebenssituation von Lesben, Schwulen, Bisexuellen, trans*, inter* und queeren Menschen in Münster zu entwickeln. Eingeladen hatte dazu das Amt für Gleichstellung. Dort gibt es seit 2020 einen Mitarbeiter für den Arbeitsbereich LSBTIQ*. 

Das Netzwerk ist Teil des städtischen Arbeitsplans zur Gleichstellung und Gleichberechtigung von Menschen aller geschlechtlichen Identitäten, den der Verwaltungsvorstand schon im August 2020 beschlossen hatte.  "Die Teilnehmenden des neuen Netzwerks spiegeln die Vielfalt der Angebote im LSBTIQ*- Bereich in Münster wider, von Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen bis hin zu Bildungs- und Kulturangeboten", sagt Markus Chmielorz, Mitarbeiter des Amts für Gleichstellung.

Besonders ist, dass auch ein breiter Querschnitt der Stadtverwaltung im Netzwerk mitarbeitet - so das Amt für Kinder und Jugendliche, das Sozialamt, das Gesundheits- und Veterinäramt sowie das Schulamt. "Uns ist es wichtig, unterschiedliche Zielgruppen abzubilden und auf deren Bedarfe einzugehen", sagt Chmielorz.

Im Mittelpunkt des ersten Treffens stand ein Austausch über die Belange von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die vor Diskriminierungen aufgrund der geschlechtlichen oder sexuellen Identität geschützt werden sollen und für die hilfreiche Informations- und Beratungsangebote weiterentwickelt werden sollen. Im Frühjahr 2020 hatte das Robert-Koch-Institut in einer Studie darauf hingewiesen, dass Lesben, Schwule, Bisexuelle, trans- und intergeschlechtliche Menschen aufgrund vielfältiger Diskriminierungserfahrungen besonderen psychischen Belastungen ausgesetzt sind.

Das Amt für Gleichstellung fördert seit mehr als einem Jahr drei trans* und inter* Beratungsstellen in Münster, sowie weitere Angebote und Projekte für Lesben, Schwule und Bisexuelle, trans* und inter* Personen bei freien Trägern. Eine Übersicht finden Interessierte auf der Homepage des Amtes: https://www.stadt-muenster.de/gleichstellung/lsbtiq

 

Das Netzwerk trifft sich dreimal im Jahr, weitere Haupt- und Ehrenamtliche aus Münster, die zu den Themen sexuelle und geschlechtliche Vielfalt arbeiten, sind herzlich willkommen. 

Ansprechperson ist Markus Chmielorz, Stadt Münster – Amt für Gleichstellung, Telefon 492-1706 oder chmielorz@stadt-muenster.de

© Stadt Münster

Bild: pixabay