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Sprachhüter wollen vor Gericht

Französische Sprachhüter wollen wegen zweisprachiger Personalausweise vor Gericht.

Die französischen Sprachhüter machen Druck: Weil auf den neuen französischen Personalausweisen eine englische Übersetzung ist, will die Académie Française vor das höchste Verwaltungsgericht ziehen. Ein Anwaltskabinett habe Premierminister Jean Castex geschrieben, um das Gesetz zu den neuen Personalausweisen abzuändern, berichtete die Zeitung "Le Figaro" am Donnerstag. 

Die Académie Française, die über die Reinhaltung der französischen Sprache wacht,  verweist darauf, dass laut der Verfassung die Verwaltungssprache Französisch ist. Ein EU-Gesetz schreibt aber vor, dass der Titel eines Personalausweises in mindestens einer weiteren offiziellen EU-Sprache übersetzt sein muss. Auf den neuen Ausweisen, die seit vergangenem Sommer in Frankreich ausgegeben werden, sind darüber hinaus auch Angaben wie "Name" und "Geburtsort" auf Englisch zu lesen - allerdings in einer kleineren Schrift. 

kol/jes