Mainz - (ots) - Zum Auftakt des ZDF-Themenschwerpunkts "80 Jahre Wannsee-Konferenz" präsentiert das ZDF den Spielfilm "Persischstunden" am Freitag, 14. Januar 2022, 23.15 Uhr, als Free-TV-Premiere. In der ZDFmediathek ist die belarussisch-deutsch-russische Koproduktion über einen jüdischen Geflüchteten, der sein Leben in einem Lager mittels vorgegebener Persisch-Kenntnisse retten will, ab Samstag, 15. Januar 2022, zu sehen.
Regisseur Vadim Perelman inszenierte die Geschichte, die auf der
Erzählung "Erfindung einer Sprache" von Wolfgang Kohlhaase basiert, als
Mischung eines Dramas und Momenten ins Groteske reichender Komik: Im
Jahr 1942 gerät der belgische Rabbinersohn Gilles (Nahuel Pérez
Biscayart) im besetzten Frankreich in die Fänge eines
SS-Erschießungskommandos.
Durch ein zuvor im Tausch erworbenes
Märchenbuch gibt er sich als Perser aus und kann sich so retten. Denn
der auswanderungswillige Kommandant Klaus Koch (Lars Eidinger) eines
nahegelegenen Durchgangslagers will diese Sprache lernen und ordnet an,
dass Gilles ihn neben täglichem Küchendienst in seiner vermeintlichen
Muttersprache unterrichten soll.
Des Persischen nicht mächtig erfindet Gilles eine Fantasiesprache. Zunächst von Klaus Koch zum Protokollanten über die Lagerinsassen befördert, wird es für Gilles mit der Zeit immer schwieriger, seine falsche Identität zu wahren.
In weiteren Rollen spielen Jonas Nay, Leonie Benesch, David Schütter, Alexander Beyer und andere.
Bildunterschrift: Gilles
(Nahuel Pérez Biscayart) ist nach einer Evakuierung einem
nationalsozialistischen Durchgangslager im besetzten Frankreich
entkommen.
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Fotograf: UGOLPHOTO
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