Den Ländern stehe auch in diesem Jahr eine Reihe von Möglichkeiten offen, Schülerinnen und Schüler zu unterstützen, ohne das Anspruchsniveau abzusenken, erklärten die Kultusminister der Länder. Dazu zählten eine Verschiebung von Prüfungsterminen sowie eine Reduzierung der Anzahl von Klassenarbeiten und Klausuren, um mehr Lernzeit zu gewinnen. Auch könnten eine höhere Zahl von Prüfungsaufgaben zur Auswahl gestellt und die Bearbeitungszeit verlängert werden.
Sollten Schulen geschlossen sein, sind zudem mündliche Prüfungen "im Ausnahmefall" auch als Videokonferenz möglich, "wenn sie aus Gründen des Infektionsgeschehens nicht in einem realen Prüfungsraum durchgeführt werden können". Das muss aber durch die jeweiligen Landesregelungen gedeckt sein.
"Dies schafft Planungssicherheit für alle, die in diesem Jahr Prüfungen ablegen werden und für die Lehrkräfte, die auf die Prüfungen vorbereiten", erklärte die KMK-Präsidentin und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU). Es sei davon auszugehen, dass die Abiturprüfungen sowie die Abschlussprüfungen der beruflichen Schulen unter Beachtung der Hygieneregelungen "wie geplant stattfinden werden". In Rheinland-Pfalz laufen die schriftlichen Abiturprüfungen bereits.
Bereits in den beiden Vorjahren hatten die Kultusminister in Beschlüssen bekräftigt, dass den Schülerinnen und Schülern der Abschlussjahrgänge wegen der Pandemie keine Nachteile entstehen dürften.
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