Die ZdK-Präsidentin sagte, dass sie die Entscheidungen von Papst Franziskus nicht verstehen könne, Rücktrittsangebote von Bischöfen wegen Pflichtverletzungen nicht anzunehmen. Der Schaden sei "inzwischen so groß, dass – wie im Erzbistum Köln – für die Gläubigen die Grenzen des Erträglichen erreicht sind." Köln werfe "einen großen Schatten über die Kirche".
Für die Zukunft der katholischen Kirche setzt Stetter-Karp auf Reformen. "Macht und Verantwortung müssen so ausgeübt werden, dass ein menschenfreundlicher Gott entdeckt werden kann", sagte sie der Zeitung. Dazu gehörten unter anderem die Geschlechtergerechtigkeit sowie die Öffnung aller Dienste und Ämter, aber auch der "klare Einsatz für Arme und Menschen am Rand der Gesellschaft sowie Klimagerechtigkeit."
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