"Sein Einsatz für heute ist überhaupt nicht geplant", sagte DHB-Sportvorstand Axel Kromer mit Blick auf die Partie am Sonntagabend (18.00 Uhr/ARD) gegen Österreich: "Er wird zum Team stoßen, um zu erweitern." Im Laufe der Vorrunde, die das DHB-Team am Dienstag (18.00 Uhr/ZDF) mit dem Spiel gegen Polen abschließt, kann die deutsche Mannschaft zwei weitere Spieler nachnominieren, da der Kader in Bratislava inklusive Wagner momentan 18 Akteure umfasst.
Für Kühn, der am Samstag positiv auf das Coronavirus getestet worden war, wurde unterdessen der Umzug in ein Quarantänehotel angeordnet. "Ich hoffe, dass ich möglichst bald wieder zum Team zurückkehren und das Turnier fortsetzen kann", sagte der 28 Jahre alte Rückraumspieler der MT Melsungen.
Kühns positiver Test ist nicht gleichbedeutend mit dem EM-Aus. Die Europäische Handball-Föderation (EHF) verkürzte vor der EM die verpflichtende Quarantäne positiv getesteter Spieler von 14 auf 5 Tage, wenn zwei negative PCR-Tests vorgelegt werden können. Kühn darf somit - bei sportlicher Qualifikation - auf eine Rückkehr zur Hauptrunde hoffen.
"Für das heutige Spiel gegen Österreich wünsche ich der Mannschaft viel Erfolg", sagte Kühn. Seinen Platz im 16er Kader für die Partie gegen Österreich nimmt der zum Turnierauftakt gegen Belarus (33:29) nicht berücksichtigte Rechtsaußen Lukas Zerbe ein.
Alle Mitglieder der deutschen Delegation haben inzwischen einen Schnelltest mit durchweg negativen Ergebnissen abgelegt. Für Sonntagvormittag war eine weitere PCR-Testung aller Teammitglieder geplant.
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