Zustimmung und Beifall gibt es von der FDP
Münster für die aktuelle Formulierung des Bebauungsplans zum Gebiet der alten
Bahnhofspost nicht.
Die Fraktion begründet ihr Nein mit der fehlenden Anpassung
des Plans an die Klimaschutzpläne in Münster: “Seit dem Auftrag, einen
Bebauungsplan aufzustellen, ist eine Menge passiert: Münster hat den
Klimanotstand ausgerufen und sich verpflichtet, bis 2030 klimaneutral zu
werden. Auf dieser Basis sind bereits viele Klimakonzepte verabschiedet worden
– dazu passt an dieser Stelle einfach kein Bebauungsplan mehr, der nur einen
Hochhausbau verhindern will ”, erläutert Bernd Mayweg, planungspolitischer
Sprecher der FDP Münster.
Konkret benennt Martin Gerhardy, umweltpolitischer Sprecher der FDP Ratsfraktion, die Flächenversiegelung als Ausschluss-Kriterium: “Wir alle wollen in Zukunft möglichst wenig Fläche versiegeln, müssen aber immer mehr Wohn- und Büroräume schaffen. Da bleibt als Ausweg nur der Bau in die Höhe. Dies wäre eine Lösung, die sich an die bestehende Bebauung anpasst und ohne Widerspruch mit den gesteckten Zielen unserer Stadt vereinbaren lässt.” Der Politiker hofft, dass die Verantwortlichen nachjustieren und dass es einen alternativen Bebauungsplan geben wird.