Münster - (SMS) - Auf ihrer interkontinentalen Reise zu den Sommerquartieren passieren zehntausende Zugvögel unter anderem die Rieselfelder. Hierbei steigt das Risiko einer Verbreitung des H5N1-Virus, besser bekannt als Geflügelpest-Erreger. Am Montagnachmittag wurde dieses Virus bei einem in den Rieselfeldern verendeten Schwan und einer Graugans nachgewiesen.
Das Veterinäramt hat die Befunde im Tierseuchennachrichtenportal gemeldet. Weitere Maßnahmen erfolgen aktuell nicht.
Die Aviäre Influenza wird durch Viren ausgelöst, die ihren natürlichen Reservoirwirt im wilden Wasservogel hat. Sie verursachen bei Hausgeflügel, insbesondere bei Enten und Gänsen, kaum oder nur milde Krankheitssymptome. Allerdings können diese Viren spontan zu einer hochpathogenen Form mutieren, die sich dann als Geflügelpest zeigt. Sie ist für Hausgeflügel hochansteckend und verläuft mit schweren allgemeinen Krankheitszeichen. Bei Vögeln vorkommende Aviäre-Influenza-Viren können in äußerst seltenen Fällen auch eine Erkrankung bei Menschen hervorrufen und wird dann als Vogelgrippe bezeichnet.
Unverändert gilt: In den Rieselfeldern sollten Hunde an der Leine geführt werden, damit sie nicht in Kontakt mit verendeten Vögeln kommen können.