Xi stellte gemeinsam mit IOC-Präsident Thomas Bach die Zahl von mehr als 300 Millionen Chinesen heraus, die sich für Wintersport interessieren. Er betonte das Wachstum und die Nachhaltigkeit durch das Mega-Event. "Wir haben die regionale Entwicklung, den Umweltschutz, grüne und innovative Lösungen für bessere Lebensbedingungen in China gefördert", sagte Xi.
Expertinnen und Experten wie Carmen de Jong von der Uni Straßburg widersprechen der chinesischen Führung. "Diese Winterspiele werden die unnachhaltigsten Spiele aller Zeiten sein", mutmaßte die Geografieprofessorin und Hydrologin im Gespräch mit dem Deutschlandfunk. Es sei einfach "zu viel im Spiel, was Wasser angeht, Bodenverlust, CO2-Ausstoß und so weiter".
An Bach gerichtet erwiderte Xi die Lobeshymnen des Internationalen Olympischen Komitees für den in vielen Teilen der Welt umstrittenen Gastgeber. Das IOC habe die olympische Bewegung mutig und standhaft vorangebracht, sagte er. Die Organisation aus Lausanne spiele "eine einzigartige Rolle bei der Steuerung der globalen Solidarität und Zusammenarbeit", um die schwierige Zeit der Corona-Pandemie zu überbrücken.
Peking richtet als erste Stadt nach den Sommer- auch die Winterspiele aus. Als Folge der Null-Covid-Strategie des Landes findet das Event in einem von der Bevölkerung getrennten Kreislauf statt. Ausländische Zuschauer sind nicht zugelassen, der Ticketverkauf wurde gestoppt. Die Organisatoren kündigten an, das bis zu 150.000 ausgewählte Zuschauer die Wettbewerbe verfolgen werden, die Hallen und Stadien sollen bis zu 50 Prozent ausgelastet sein.
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