Eine Evakuierung deutscher Staatsbürger aus der vom neuartigen Coronavirus besonders betroffenen chinesischen Provinz Hubei ist vorerst nicht geplant. Aus Regierungskreisen in Berlin verlautete am Sonntag, das Auswärtige Amt stehe in engem Kontakt mit den Betroffenen und mit Partnerorganisationen vor Ort, wie mit der Situation umzugehen sei. Demnach leben in der Region etwa 100 deutsche Staatsangehörige mit ständigem Wohnsitz, die in der Krisenvorsorgeliste des Amtes registriert sind. In diese Liste können Deutsche sich freiwillig eintragen lassen.
Das US-Außenministerium hatte am Sonntag angekündigt, es werde US-Bürger aus Wuhan ausfliegen; laut "Wall Street Journal" halten sich rund 1000 US-Bürger in der Millionenmetropole auf. Frankreich plant eine Evakuierungsaktion aus der Provinz Hubei per Bus.
In Wuhan war der Erreger 2019-nCoV erstmals aufgetreten, in der Stadt gibt es die meisten der inzwischen fast 2000 Infizierten in China. Die Elf-Millionen-Metropole wurde unter Quarantäne gestellt und komplett von der Außenwelt abgeschnitten.
ilo/jes
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