Der diesjährige Fackellauf hatte am Mittwoch begonnen. Mehr als tausend Fackelträgerinnen und Fackelträger sollen das Olympische Feuer durch die chinesische Hauptstadt und die angrenzenden Austragungsorte tragen. Der wegen der Corona-Pandemie verkürzte Fackellauf endet am Freitag im "Vogelnest"-Stadion bei der feierlichen Eröffnung der Spiele. Zuschauer sind an der Strecke nicht zugelassen.
Das Olympische Feuer für die Winterspiele in Peking war im Oktober im antiken Olympia in Griechenland entzündet worden - begleitet von Protesten gegen die chinesische Tibet-Politik. Danach wurde die Fackel direkt von Athen nach Peking gebracht.
Die Olympischen Winterspiele dauern bis zum 20. Februar. Alle Teilnehmer - neben den fast 2900 Sportlerinnen und Sportlern auch zehntausende Angestellte, Freiwillige und Journalisten - dürfen sich ausschließlich in einer "Olympia-Blase" aufhalten, die von der Außenwelt abgeschirmt ist. Trotzdem wurden nach Angaben der Organisatoren innerhalb dieser "Blase" mittlerweile fast 300 Corona-Fälle festgestellt.
Viele Vertreter westlicher Regierungen bleiben der Eröffnungsfeier am Freitag fern. Die USA und andere Länder wie Großbritannien, Kanada, Australien und Dänemark hatten wegen der Menschenrechtslage in China einen diplomatischen Boykott des Sportereignisses angekündigt.
Auch Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD), Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne) und die für Sport zuständige Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) reisen nicht zu den Spielen in Peking. Chinas Präsident Xi Jinping wird bei der Eröffnungsfeier dennoch mehrere Staatsgäste auf der Tribüne empfangen, unter ihnen Russlands Staatschef Wladimir Putin.
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