Münster - (SMS) - Das Projekt "Anschluss individuell schaffen – Ais der Stadt Münster" hat sich bewährt und geht ab sofort in die dritte Runde. Ziel des Projektes ist, pandemiebedingte Lernrückstände von Schülerinnen und Schülern zu verringern. Die Förderkräfte sind Lehramtsstudierende der WWU, die die Schülerinnen und Schüler außerhalb des Regelunterrichts in Kleingruppen betreuen. "So bekommen Kinder und Jugendliche die Möglichkeit, sich relevante Lerninhalte anzueignen, die durch das Distanzlernen nicht ausreichend behandelt werden konnten. Das Projekt wird sowohl an Grundschulen als auch an weiterführenden Schulen angeboten", sagt Klaus Ehling, Leiter des Amtes für Schule und Weiterbildung.
Neben "Ais" geht auch das Projekt "Gemeinsam gut starten" (Ggs) der Stadt Münster in eine weitere Runde, es wird nun zum zweiten Mal angeboten. Hier finden Erstklässlerinnen und Erstklässlern die Möglichkeit, sich gut in ihrem neuen schulischen Umfeld einzufinden. Die Kinder können Basiskompetenzen erlangen, die sie wegen der Kitaschließungen in der Coronazeit nicht ausreichend entwickeln konnten. Starthelferinnen und -helfer sind auch hier Lehramtsstudierende der WWU, die in den oft sehr heterogenen Schuleingangsklassen sowohl Kinder als auch Lehrkräfte unterstützen.
86 Studierende mit am Start
Projektverantwortliche sind neben dem Amt für Schule und Weiterbildung der Stadt Münster auch die Untere Schulaufsicht mit dem Kompetenzteam für Lehrerfortbildung sowie das Zentrum für Lehrerbildung der WWU Münster.
Für die dritte Runde des Projektes "Anschluss individuell schaffen" konnten rund 86 Studierende gewonnen werden, die etwa 350 Schülerinnen und Schüler aus 15 Schulen dabei unterstützen, Lernrückstände aufzuholen. Im Projekt "Gemeinsam gut starten" werden 35 Studierende an 35 Schulen die Lernenden parallel zum Unterricht begleiten und unterstützen. Bevor die Studierenden ihre Tätigkeiten aufnehmen, bieten die Schulpsychologische Beratungsstelle der Stadt Münster, das Kompetenzteam und der Verein für Mototherapie und psychomotorische Entwicklungsförderung Vorbereitungsseminare an. Hier qualifizieren sich die Studierenden zu Lerncoaches (Ais) und zu Startcoaches (Ggs).
Positive Rückmeldungen
Die Rückmeldungen zu den vorherigen Durchgängen sind positiv, die Zahlen der teilnehmenden Studierenden, Schulen und Lernenden steigen. Beides bestätigt den Erfolg der Projekte. "Obwohl die Arbeit zur Überwindung der pandemiebedingten Lernrückstände noch lange nicht getan ist, verdeutlicht die gute bisherige Bilanz von ,Anschluss individuell schaffen` und ,Gemeinsam gut starten`, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben. Auf dieser Grundlage werden die Projekte im neuen Schulhalbjahr fortgeführt", sagt Klaus Ehling.
Stadt Münster
Foto: Stadt Münster/Wegmann.