Frankfurter Rundschau - (ots) - Corona
verwandelt den sportlichen Wettstreit in eine Lotterie, weil Athletinnen
und Athleten trotz der strikten Hygienekonzepte sich jeder Zeit
anstecken können - oder auch nicht. Zudem raubt die Pandemie dem Fest
der Völkerverständigung die Begegnung.
Ohne Publikum, ohne Treffen von
Menschen von verschiedenen Kontinenten verlieren die Spiele halt ein
wichtiges Ziel. Und auch die Sportlerinnen und Sportler werden sich
jenseits der Arenen kaum treffen können.
Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, das olympische Feuer ein Jahr später zu entzünden. Noch schwerer wiegen die systematischen Menschenrechtsverletzungen Chinas in Tibet, gegen Uigurinnen und Uiguren oder auch das brutale Vorgehen gegen die Demokratiebewegung in Hongkong oder die Digitale Vollüberwachung. Gemessen daran hätten die Spiele nicht nach Peking vergeben werden dürfen.