In Hongkong wurde der bekannte Aktivist Koo Sze-yiu vor einem geplanten Protest festgenommen. Einem Bericht einer regierungsnahen Zeitung zufolge wurde er am Freitagmorgen von der Nationalen Sicherheitspolizei verhaftet. Aus Polizeikreisen erfuhr die Nachrichtenagentur AFP, ihm werde "Anstiftung zum Umsturz" vorgeworfen. Zudem seien vier weitere Menschen im Zuge der Ermittlungen festgenommen worden. Auch in anderen Städten wie San Francisco gab es Proteste.
In Berlin und München rief die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) für Freitag zu Menschenrechtsaktionen auf. Angesichts der "Verbrechen an Uiguren, Tibetern, Kasachen, Mongolen, Hongkongern und chinesischen Menschenrechtsverteidigern darf es kein Schweigen geben", hieß es in einer Mitteilung: "Der vom IOC beschworene 'Olympische Friede' muss auch für die Opfer der chinesischen Regierung gelten. Diese muss ihre Politik der Internierungslager, Familientrennungen, Zwangssterilisierungen von uigurischen Frauen, Zerstörung von tibetischen Klöstern und die Verfolgung der Zivilgesellschaft in Hongkong beenden."
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