Wiesbaden - (ots) - Die gewerblichen Schlachtunternehmen in Deutschland haben 2021 nach vorläufigen Ergebnissen 7,6 Millionen Tonnen Fleisch produziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, waren das 2,4 % weniger als im Vorjahr. Damit war die Fleischproduktion im Vorjahresvergleich seit 2017 rückläufig. Insgesamt wurden 2021 in den Schlachtbetrieben 56,2 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 668,7 Millionen Hühner, Puten und Enten geschlachtet.
Schweinefleisch: Schlachtmenge um 2,9 % gesunken - Schlachtungen importierter Schweine fast halbiert
Mit 51,8 Millionen geschlachteten Tieren im Jahr 2021 ging die Zahl der geschlachteten Schweine gegenüber dem Vorjahr um 2,9 % zurück. Dabei verringerte sich die Zahl der geschlachteten Schweine inländischer Herkunft um 0,8 % auf 50,6 Millionen Tiere. Die Zahl importierter Schweine, die in deutschen Betrieben geschlachtet wurden, sank um 49 % auf 1,2 Millionen Tiere. Insgesamt betrug die im Jahr 2021 in Deutschland produzierte Fleischmenge knapp 5,0 Millionen Tonnen. Das waren 2,9 % weniger als 2020. Damit ist die Schweinefleischerzeugung im fünften Jahr in Folge gesunken - insgesamt um 11 % verglichen mit der Fleischmenge aus dem Jahr 2016.
Rindfleisch: Schlachtmenge um 1,8 % gesunken
Die Zahl der im Jahr 2021 gewerblich geschlachteten Rinder sank gegenüber 2020 um knapp 1,0 % auf 3,2 Millionen Tiere. Die produzierte Schlachtmenge von 1,1 Millionen Tonnen Rindfleisch lag 1,8 % unter dem Vorjahresergebnis. Verglichen zum Jahr 2016 ist die Rindfleischerzeugung um 7,1 % gesunken.
Geflügelfleisch: Schlachtmenge um 1,6 % gesunken
Die Menge an erzeugtem Geflügelfleisch ist im Jahr 2021 gegenüber 2020 um 1,6 % auf knapp unter 1,6 Millionen Tonnen gesunken. Für den Rückgang ist insbesondere die um 7,4 % auf 0,4 Millionen Tonnen gesunkene Erzeugung von Putenfleisch (Truthahnfleisch) ursächlich. Die Produktion von Jungmasthühnerfleisch stieg hingegen um 1,4 % auf 1,1 Millionen Tonnen. 2016 wurden mit 1,5 Millionen Tonnen 4 % weniger Geflügelfleisch produziert als im Jahr 2021.
Statistisches Bundesamt