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Gute Heilungschancen bei Darmkrebs

Die Zahl der Krebsvorsorgeuntersuchungen ist in der Pandemie zurückgegangen. Dennoch sollte man trotz Corona die Darmkrebsvorsorge nutzen.

Bonn - (ots) - Regelmäßige Krebsvorsorge verbessert die Chancen im Kampf gegen Tumore. Seit Beginn der Corona-Pandemie ist jedoch die Zahl der Darmspiegelungen (Koloskopien) zur Krebsvorsorge dramatisch zurückgegangen. Viele haben Angst, sich im Wartezimmer oder bei der Untersuchung anzustecken. Das sollte aber kein Grund sein, wichtige Vorsorgetermine oder auch notwendige Behandlungen hinauszuschieben oder gar nicht wahrzunehmen.

Kliniken und Praxen sind gut vorbereitet

Kliniken und Arztpraxen haben bereits im letzten Jahr große Anstrengungen unternommen, um Patientinnen und Patienten durch spezielle Hygienekonzepte bestmöglich vor einer Ansteckung zu schützen. Das gilt auch für niedergelassene Magen-Darm-Ärzte. Bisherige Ergebnisse zeigen, dass diese Konzepte funktionieren und das Risiko einer Coronainfektion beispielsweise bei einer Koloskopie unter Einhaltung der Hygienemaßnahmen extrem gering ist.

Gute Heilungschancen bei Darmkrebs

Mit modernen Therapien können heute viele Darmkrebspatienten geheilt werden. Sehr gut sind die Heilungschancen, wenn die Krebserkrankung in einem frühen Stadium erkannt wird. Ein Problem dabei ist allerdings, dass sich ein Karzinom meist unbemerkt entwickelt. Bis spürbare Krankheitszeichen wie Verdauungsprobleme oder Blut im Stuhl auftreten, ist der Krebs häufig schon weit fortgeschritten. Aus diesem Grund wird allen Personen über 50 Jahren empfohlen, Vorsorgeuntersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs wahrzunehmen. Die zuverlässigste Methode ist die Darmspiegelung. Damit lassen sich Darmpolypen, die eine Vorstufe des Krebses sein können, entdecken und frühzeitig entfernen. Eine Darmspiegelung ist eine schonende Untersuchung, die - wenn gewünscht - in einem Beruhigungsschlaf durchgeführt wird und die niemand fürchten muss.


BGV - Info Gesundheit e.V.