Klingbeil hatte die Entscheidung, die WM an Katar zu vergeben in einem Interview der FAZ als "im Grundsatz für falsch" erklärt. Es müssten auf "Missstände" in dem Land hingewiesen werden. "Wir müssen die Situation der Frauen dort thematisieren, auch die Arbeitsbedingungen rund um die Weltmeisterschaft", sagte Klingbeil. Schwabe bezeichnetet die WM, die vom 21. November bis 18. Dezember stattfinden soll, im Deutschlandfunk als "von vorne bis hinten absurd" und brachte einen Boykott ins Gespräch.
Der katarische Botschafter verwehrte sich dagegen und forderte Klingbeil und Schwabe dazu auf, "sich auf zuverlässige Informationsquellen zu berufen, bevor Aussagen getroffen werden, die nicht die Realität widerspiegeln". Berichte internationaler Organisationen, wie beispielsweise der "Internationalen Arbeitsorganisation" und des "Internationalen Bundes der Bau- und Holzarbeiter", zeigten beispielsweise die "Fortschritte auf, die der Staat Katar in den vergangenen Jahren erreichen konnte".
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