Für die Region sei die Sprengung eine "Chance zur Beschleunigung". Der Neubau der Brücke könne so deutlich schneller vorangebracht werden, "um den betroffenen Anwohnern und Unternehmen schnellstmöglich eine moderne, leistungsfähige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen", hieß es.
"Wir haben bereits mit der Planung begonnen und hoffen, dass wir noch in diesem Jahr den Sprengknopf drücken können", erklärte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin der Niederlassung Westfalen der Autobahn. Die Brücke mit einem Gerüst abzutragen, würde viel länger dauern.
Im Januar wurde bekannt, dass die Talbrücke durch das gestiegene Verkehrsaufkommen irreparable Schäden aufwies. Eine provisorische Instandsetzung ist dem Bundesverkehrsminister zufolge nicht möglich. Für das Neubauprojekt wurden zuletzt fünf Jahre Bauzeit veranschlagt, was vor allem in der Wirtschaft für heftige Kritik sorgte.
Die A45 verbindet das Ruhrgebiet mit dem Großraum Frankfurt am Main und gilt als wichtigste Verkehrslinie für Südwestfalen. Die Talbrücke Rahmede ist rund 70 Meter hoch und befindet sich in unmittelbarer Nähe zu Häusern und Gewerbebetrieben, was die Sprengung erschwert. Erst am Wochenende wurde eine Talbrücke im Siegerland gesprengt.
ruh/cfm
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