Unter den Schwerverletzten seien auch die beiden Lokführer, teilte die Polizei weiter mit. Vor Ort seien 25 Menschen ambulant betreut worden.
Der Streckenabschnitt zwischen Höllriegelskreuth und Wolfratshausen war auch am Dienstagmorgen "bis auf Weiteres" gesperrt, wie die S-Bahn München mitteilte. Es sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Der Zusammenprall hatte sich am Montagnachmittag in der Nähe des S-Bahnhofs Ebenhausen-Schäftlarn ereignet. Zu den möglichen Ursachen machte die Polizei weiterhin keine Angaben. Die Verkehrspolizei ermittle in enger Zusammenarbeit mit der Bundespolizei München, hieß es. Die Staatsanwaltschaft München I habe noch vor Ort erste Gutachten angeordnet.
Nach Angaben der Polizei waren bis zu 800 Einsatzkräfte vor Ort. Auch Hubschrauber von Polizei und Rettungshelfern waren im Einsatz. Während der Arbeiten musste zudem die angrenzende Bundesstraße 11 zwischen Ebenhausen und Hohenschäftlarn für mehrere Stunden gesperrt werden.
Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sprach auf Twitter von "schrecklichen Nachrichten". "Wir trauern mit den Angehörigen und wünschen allen Verletzten des S-Bahn-Unglücks schnelle Genesung", schrieb er.
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