Das ist der zweite Rückgang nach 2020, dem ersten Corona-Krisenjahr. Damals trug laut Statistischem Bundesamt insbesondere der vermehrte Einsatz von Kurzarbeit zur negativen Nominal- und Reallohnentwicklung bei. 2020 war der Nominallohnindex gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozent gesunken - die Verbraucherpreise stiegen um 0,5 Prozent. Das führte zu einem Reallohnrückgang von 1,1 Prozent.
Im zweiten Corona-Krisenjahr 2021 wurde - bedingt durch die zunehmende Lockerung der Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie - weniger Kurzarbeit in Anspruch genommen. Die bezahlte Wochenarbeitszeit normalisierte sich wieder, das führte zu höheren Bruttomonatsverdiensten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Die hohe Inflation allerdings fraß den Zuwachs wieder auf.
ilo/cne
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