So habe die Regierung in Moskau entgegen ihrer Ankündigung keine Soldaten von der Grenze zur Ukraine abgezogen, sondern vielmehr zusätzliche Soldaten dorthin verlegt, sagte Biden vor dem Weißen Haus. Der US-Präsident erneuerte auch den Vorwurf, Russland wolle mit einem fingierten Angriff einen Vorwand für einen Einmarsch schaffen: "Wir haben Grund davon auszugehen, dass sie eine Operation unter falscher Flagge ausführen."
Auf die Frage, ob Russland einen Angriff durchziehen werde, antwortete Biden: "Ja. Mein Gefühl ist, dass es in den kommenden Tagen passieren wird." Im nächsten Satz sagte der US-Präsident aber, ein diplomatischer Ausweg sei nach wie vor möglich. Allerdings habe er derzeit keine Pläne für ein erneutes Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Biden hatte Putin wiederholt vor einem Einmarsch in die Ukraine gewarnt und für den Fall eines Angriffs massive Sanktionen angedroht. Nach US-Angaben hat Russland zuletzt bis zu 7000 zusätzliche Soldaten an die Grenze zur Ukraine verlegt.
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