München - (ots) - Wie nehmen Außenstehende das Leben, die Arbeit und die Menschen in den SOS-Kinderdörfern wahr? Welche Erlebnisse und Personen berühren am meisten? Die SOS-Kinderdörfer weltweit starten mehrere Kurzfilmprojekte mit jungen Filmemacher:innen von renommierten Filmhochschulen. Die Kurzfilme erzählen von Glück und Erfolgen in den SOS-Kinderdorf-Familien, aber auch von Konflikten.
"Für uns ist es ein Herzensprojekt Nachwuchs-Filmschaffenden eine Chance zu geben, und mit ihrem individuellen Storytelling unsere Hilfsprogramme zu zeigen. Wir sind bisher sehr beeindruckt von den kreativen Einfällen der jungen Leute. Besonders freuen wir uns über die persönlichen Erzählstile, die sich oft durch eine besondere Ästhetik auszeichnen", erzählt Alexandra Reinhart, Leitung Marketing der SOS-Kinderdörfer weltweit.
Seit gestern (17.2.) ist der erste Film auf den Social-Media-Kanälen (Links zu den Kanälen siehe unten) zu sehen. Die Filmemacher:innen Hilarija Laura Locmele und Nuno Miguel Wong von der Hochschule für Film und Fernsehen in München haben mit ihrem Film ein sehr persönliches Portrait des SOS-Kinderdorf in Lettland geschaffen. Mit vielen beeindruckenden Interview-Sequenzen kommen eine ehemalige Bewohnerin des SOS-Kinderdorf in Islice, aber auch ein Kind, das aktuell dort wohnt, zu Wort sowie eine SOS-Kinderdorfmutter. Sie erzählt von ihrem engen Verhältnis zu den betreuten Kindern. Viele von ihnen sind mittlerweile erwachsen, doch der Kontakt besteht weiterhin regelmäßig. Der lettische Dorfleiter berichtet im Kurzfilm von der Besonderheit des pädagogischen Konzepts der SOS-Kinderdörfer.
Eine besondere Rolle im Film hat zudem der Konstrukteur, der das SOS-Kinderdorf vor über 20 Jahren mit aufgebaut hat. "Durch einen Zufall habe ich von meiner Mutter erfahren, dass mein Vater an einem SOS-Kinderdorf mitgebaut hat. So entstand die Idee, mit ihm zurück ins SOS-Kinderdorf zu fahren, und mit ihm über seine Erinnerungen zu sprechen", sagt Hilarija Laura Locmele, die in Lettland aufgewachsen ist.
Über die Arbeit am Film ergänzt Nuno Miguel Wong: "Unsere Vision war es, zu erzählen, mit welchem Gepäck an schlechten Erfahrungen die Kinder ins SOS-Kinderdorf kommen. Und wir wollten die Dynamiken zeigen, die von der individuellen Hilfe der SOS-Kinderdörfer ausgehen, um den Kindern ein liebevolles Zuhause zu bieten. Wir hoffen, dass die Zuschauer mit unserem Film mehr über die Arbeit erfahren und diese auch wertschätzen".
Neben diesem ersten Werk, planen die SOS-Kinderdörfer bereits weitere Kurzfilme. Unter anderem mehrere Filme mit Studierenden der Hochschule für Film und Fernsehen in München über die Familienhilfe und über einem Alumni der SOS-Kinderdörfer in Serbien. Auch ein Imagespot in Zusammenarbeit mit den Studierenden der Hochschule Fresenius soll dieses Jahr produziert werden.
SOS-Kinderdörfer weltweit
Titelbild: Dreharbeiten im SOS-Kinderdorf in Lettland./Bildrechte: SOS-Kinderdörfer weltweit/Fotograf: Arctic Foxfilm